Beim Themenbereich Deep in Africa handelt es sich um die neueste Themenwelt des Phantasialandes. Der Grundstein wurde im Jahr 2005 gelegt, als ehemalige Lagerflächen und Parkplätze zugunsten einer Parkerweiterung bebaut wurden. Deep in Africa ist etwa 15.000 m² groß und beherbergt in erster Linie die Black Mamba (2006), das Hotel Matamba (2008) und den Adventure Trail (2022). Ferner sind hier der Baobab Snack, die Karimbu Bar, die WeWe Terrace und der Kilamba Shop zu finden. Seit dem 04. April 2009 befindet sich in der Themenwelt zudem noch die Djembe Musikschule, in der die Gäste ihr Rhythmusgefühl unter Beweis stellen können. Außerdem findet mit den Miji African Dancers mehrmals am Tag eine Tanzshow statt.
Die Themenwelt Deep in Africa zeichnet sich in erster Linie durch eine authentische Landschaftsgestaltung aus. Hierfür wurden 800 Betonpfähle mit einer Gesamtlänge von 5.400 Metern in der Erde versenkt, wobei die längsten Betonpfähle 20 Meter lang waren. Auf diese Art und Weise war es möglich, Schluchten und Abgründe entstehen zu lassen, die sich ungefähr 13 Meter unter dem Erdniveau befinden und ein dermaßen großes Gesamtvolumen haben, dass das Hotel Ling Bao dort hineinpassen würde.
Für die Thematisierung des Bereichs errichtete das Phantasialand extra ein Künstlerdorf in Kamerun, in dem etwa 60 Künstler und Künstlerinnen viele verschiedene Dekorationsobjekte und Kunstgegenstände anfertigten. Insgesamt wurden über 5.000 Einzelteile aus Afrika nach Brühl transportiert. Darunter befanden sich unter anderem Tontöpfe, Schalen, Krüge, geflochtene Körbe, Musikinstrumente, Stühle, Bänke und Statuen.
Auch die Bepflanzung trägt einen großen Teil zur authentischen Thematisierung bei. Hierbei wäre besonders eine 100 Jahre alte Korkeiche auf dem Dorfplatz zu erwähnen, die aus den Niederlanden stammt und etwa 12.000 € gekostet hat. Damit die Pflanzen den kalten deutschen Winter überstehen können, wurden mehrere entsprechende Maßnahmen getroffen: Bodenheizungen sorgen für ausreichende Wärme und aus der Heimat gespritzte Pilze für eine bessere Resistenz. Außerdem werden die Pflanzen bei extremer Kälte eingehüllt.
Für den Themenbereich Deep in Africa wurden besondere Holzarten verbaut: Das 4,5 x 4 Meter große und knapp 750 kg schwere Stadttor besteht aus Rotholz, während die Brücken der Themenwelt aus afrikanischem Bongossi-Holz konstruiert wurden, das aufgrund seiner enormen Härte und hohen Resistenz auch Eisenholz genannt wird. In Kamerun dürfen nur Bäume, die ein bestimmtes Alter erreicht haben, mit einer behördlichen Genehmigung gefällt, verarbeitet und exportiert werden. Die Verarbeitung von Bongossi-Holz erfordert mit Hartmetall bestückte Werkzeuge, da normaler Stahl aufgrund der Härte schnell verschleißt.
Wie in allen anderen Themenbereichen des Parks werden auch in Deep in Africa dem Thema entsprechende Musiktitel und Sounds abgespielt. Hierfür wurden im gesamten Bereich weit über 100 Lautsprecher verteilt. Das verwendete Soundsystem hat ungefähr 200.000 € gekostet. Ferner werden afrikanische Songs abgespielt, die es als Kompilation im Park zu kaufen gibt. Am bekanntesten dürfte allerdings der Song Kamboleo (Drums of Africa) von der Castingband Se:Side sein, der eigens für die Black Mamba produziert wurde.
Seit dem 04. April 2009 ist der Drache Kroka der Charakter vom Themenbereich Deep in Africa.
