“Ganz still ist es tief unter der Erde, im magischen Licht der Höhle. Plötzlich hört man, erst leise, dann lauter: das Flattern der Fledermäuse, ihre höhnischen Rufe. Dann sind sie da, Flügelschläge über dem Kopf, die Luft vibriert unter den Schwingen und bringt Trommelschläge mit, ein merkwürdiges Gemurmel, das sich fiebernd steigt – und dann schwingt sich der gewaltige Leib der Schlange ungeheuer schnell in die Höhe! Böse erhebt sie das Haupt zum Biss – und der Höllenritt auf der Black Mamba beginnt.

Es ist ein fiebriger Ritt über die Grenzen aller Sinne und jeder Erfahrung  – ein atemloser Rausch aus aberwitziger Geschwindigkeit und purem Adrenalin, aus Schwerelosigkeit. Nach oben schleppt die Schlange ihre Opfer, nur um sie stürzen zu lassen, haarscharf vorbei an den Wänden aus Fels hinunter in die tiefe dunkle Schlucht.

Wasser schäumt aus dem Nichts, mitten hindurch schießt die Schlange senkrecht in die Höhe, nur um wieder zu fallen, sich drehend und windend in einer rasenden Spirale um sich selbst, bis sie in alle Richtungen gleichzeitig zu explodieren scheint. Sie tobt durch Afrika; zu Schemen verschwimmen Dschungel und Städte. Dann wird es kühl auf der Haut und dunkel und das Herz beginnt wieder zu schlagen und das Blut pocht in den Adern. Die Schlange ist verschwunden. Es ist still, nur das Schlagen von Fledermausflügeln ist plötzlich zu hören…”