Beim Petit Paris handelte es sich um ein À-la-carte-Restaurant, das sich von 1990 bis 2004 im Phantasialand befand.

Wie man am Namen bereits erkennen kann (“Petit Paris” = “Kleines Paris”), sollte das Petit Paris eine französische Abendszenerie darstellen. Das Lokal war in derselben Halle untergebracht wie das Space Center bzw. der Temple of the Night Hawk und die Hollywood Tour. (Letztere führte die Gäste auf direktem Wege in den Innenraum des Restaurants.) Von außen konnte man das Petit Paris durch mehrere kleine Eingänge erreichen, die Miniaturnachbauten bekannter französischer Sehenswürdigkeiten waren. Diese französische Thematisierung wurde durch entsprechende Gemälde und Kulissen verdeutlicht: So gab es direkt am Eingang ein Bild von der Notre Dame zu sehen, während am Ende des Saals eine Bühne stand, die das Schloss von Versailles zeigte. Außerdem wurde an vielen Stellen auf Vintage-Dekoration gesetzt. Kleine Lampen an der in schwarzen Farben gehaltenen Decke sollten den Gästen den Eindruck einer romantischen Außenterrasse bei Nacht vermitteln.

Das Petit Paris bestand aus vier gastronomischen Anlaufstellen: Dem Restaurant Astrid mit 108 Sitzplätzen, dem Gartenrestaurant Le Grand Jardin, der Champagner-Bar Chez Mädy für Welcome- und Farewell-Drinks und einem Außensnack. Während der Außensnack eher für die kleine Stärkung zwischendurch gedacht war (hier griff der Park auf altbewährte Angebote wie Bratwurst und Pommes zurück), bot man den Gästen im Innenraum typisch französische Speisen wie Meeresfrüchte, Quiche Lorraine, Schnecken, Crêpes und Dampfnudeln an. Allerdings konnten die Besucher hier auch in der Boutique Christin einkaufen gehen oder den damals noch kostenpflichtigen Gesichtsmaler in Anspruch nehmen.

Aufgrund seiner Größe von 2.000 m² eignete sich das Petit Paris optimal als ganzjährig geöffnete Special Location für Abendveranstaltungen und Events (z.B. Hochzeiten, Bälle, Shows, Produktpräsentationen, Betriebsfeste, Jubiläen, Incentives). Um das Petit Paris vorzustellen, veröffentlichte das Phantasialand im Jahr 1990 ein achtseitiges Magazin, in dem restlos alle Anhaltspunkte der Location bildlich und textlich erläutert wurden. Nach Abschluss einer Saison fand hier außerdem regelmäßig eine After-Job-Party für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Parks statt.

Zehn Jahre nach seiner Eröffnung wurde das Petit Paris in Cristallion umbenannt. Abgesehen von dieser Änderungen ergaben sich allerdings keine weiteren Unterschiede: Sowohl die Innenräume als auch die thematische Ausrichtung blieben gleich. Das änderte sich im Jahr 2004, als das Lokal zum Fantissima-Theater umgestaltet wurde. Seitdem findet dort die große Abend- und Dinnershow Fantissima statt, die bereits viele international bekannte Künstler und Künstlerinnen auf die Bühne gebracht hat. Von normalen Parkbesuchern kann die Location nicht mehr betreten werden.