Technische Daten

Hersteller: Vekoma
Typ: Dunkelachterbahn
Kosten: ca. 15 Mio. DM
Eröffnung: 02. April 1988
Fahrzeit: ca. 4:00 Minuten
Länge: 1.300 Meter
Höhe: 12 Meter
Höchstgeschwindigkeit: 47 km/h
Kapazität: 1.935 Personen pro Stunde
Inhalt
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    Entstehung

    Beim Space Center handelte es sich um eine Dunkelachterbahn von Vekoma, die sich von 1988 bis 2000 im Phantasialand befand. Das Space Center entstand dort, wo von 1967 bis 1986 die Oldtimerbahn und der Santa-Fe-Western-Express ihre Runden gedreht hatten. Für die futuristisch gestaltete Halle wurden mehrere Betonpfeiler verbaut, die bis zu 18 Meter tief in die Erde ragen. Das Space Center teilte sich die Halle mit der Hollywood Tour (Themenfahrt) und dem Petit Paris (Restaurant), die beide im Jahr 1990 eröffnet wurden. Wenn man die spacigen Gondeln vom im Jahr 1986 errichteten Condor ausklammert, war das Space Center die erste Phantasialand-Attraktion mit Weltraumthema.

    Die Bauarbeiten am Space Center kosteten insgesamt rund 15 Millionen DM und dauerten 18 Monate an. In der Vorbereitungsphase gab es einige inhaltliche und organisatorische Probleme, die dazu führten, dass ursprüngliche Pläne nicht in die Tat umgesetzt werden konnten. So sollte das Space Center beispielsweise zuerst nach dem Sternbild Orion benannt werden. Hierbei handelte es sich um mehr als einen Projektnamen, wie er immer wieder mal vorkommt: Sowohl im Parkheft von 1987 als auch im Park selbst wurde die Anlage bereits unter diesem Namen angekündigt. Warum der Park sich letztendlich dazu entschied, den Namen zu ändern, ist nicht hundertprozentig geklärt, allerdings weisen sehr viele Umstände darauf hin, dass man eine Verwechslung mit dem gleichnamigen Fachhandel vermeiden wollte. Ferner sollte der Coaster zuerst von Schwarzkopf gebaut werden. Das Unternehmen hatte im Vorfeld bereits einige Phantasialand-Attraktionen errichtet, zu denen unter anderem die beiden ersten Achterbahnen des Parks gehörten: Die Gebirgsbahn (1975 - 2001) und die Grand-Canyon-Bahn (1978 - 2001). Allerdings hatte Schwarzkopf zu diesem Zeitpunkt bereits mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, weshalb der Auftrag letztendlich an Vekoma ging. So konnten auch die ursprünglichen Pläne, aus dem Space Center einen Launch Coaster zu machen, nicht umgesetzt werden. Schwarzkopf hatte nämlich vor, eine Achterbahn mit Abschuss zu realisieren, der einen Raketenstart ins Weltall simulieren sollte.

    Wartebereich

    Der Wartebereich vom Space Center verlief sowohl außerhalb als auch innerhalb des futuristischen Gebäudes. Eine Rakete markierte hierbei den Eingang. Das Innenleben der Warteschlange wurde größtenteils in silbernen und blauen Farben gestrichen. Durch mehrere Schaufenster konnte man außerirdische Animatronics erkennen, die sich größtenteils bewegten. Die Station hingegen war eher spärlich dekoriert. An der Decke hing die Nachbildung eines amerikanischen Spaceshuttles, das dem Modell FOX 35 entsprach.

    Fahrt

    Die Fahrgäste nahmen in einem von insgesamt vier silbernen Zügen Platz, die beidseitig mit roten Lampen ausgestattet waren. Ursprünglich waren es sogar fünf Züge, allerdings zeigte sich im Testbetrieb, dass der gleichzeitige Einsatz von fünf Zügen nicht sinnvoll war, weshalb man sich dazu entschied, einen Zug zu demontieren und die anderen dafür aufzustocken. Diese Maßnahme wurde noch vor der Eröffnung umgesetzt.

    Das Space Center konnte keine besonderen Streckenelemente oder Inversionen aufweisen. Die Besonderheit des Layouts lag darin, dass es auf das Geschehen neben der Strecke ausgerichtet war: Die Besucher fuhren durch einen Meteoritensturm, trafen unterwegs auf Astronauten und wurden am Ende der Fahrt von einem feindlichen Raumschiff attackiert. (Diese Stelle sorgte nach der Umthematisierung teilweise für Verwirrung, da die Züge ab diesem Zeitpunkt nur noch relativ langsam fahren. Auf diese Art und Weise sollte eine Beschädigung des eigenen Raumschiffs simuliert werden, das daraufhin zur Basis zurückkehren muss.) Neben visuellen Elementen gab es außerdem noch viele Soundeffekte zu hören, die unter anderem Laserschüsse und Kraftfelder darstellen sollten. Ein durch viele kleine Lämpchen dargestellter Sternenhimmel sollte hierbei für die Illusion sorgen, dass man sich tatsächlich im Weltall befindet.

    Umthematisierung

    Zur Saison 2001 wurde das Space Center zum Temple of the Night Hawk umgestaltet, bei dem das Phantasialand auf fast alle genannten Effekte bzw. Elemente verzichtet hat. Im Jahr 2019 wurde die Anlage wiederum zu einem VR-Ride namens Crazy Bats umthematisiert.

    Videos

    Galerie

    Space Center