Beim Café Oriental handelte es sich um ein À-la-carte-Restaurant, das sich von 1973 bis 1992 im Phantasialand befand.

Das Café Oriental wurde vom Kölner Tivoli übernommen, der am 29. April 1971 als damals größter Freizeitpark Deutschlands eröffnet wurde und in vier verschiedene Themenwelten (Deutschland, Frankreich, Türkei, Südamerika) unterteilt war. Die Vorzeichen standen jedoch von Anfang an auf Sturm: Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten hatten sich die drei Parkgründer bereits vor dessen Eröffnung getrennt. Die negative Berichterstattung tat ihr Übriges, und so musste der Kölner Tivoli seine Tore nach nur vier Jahren Bestandszeit schon wieder schließen. Bereits im März 1976 war der Kölner Tivoli Geschichte, da seine Attraktionen in Windeseile an andere Freizeitparks verkauft wurden.

Das Café Oriental stand gegenüber von der Gondelbahn 1001 Nacht und wurde thematisch an den Orient bzw. an die Türkei angepasst. Auffällig war hier vor allem das 20 Meter hohe Minarett. (Ein Minarett ist ein erhöhter Standplatz bzw. Turm und Bestandteil vieler arabischer Gebäude.) Aufgrund dieser thematischen Ausrichtung spricht man vor allem rückblickend oft davon, dass das Café Oriental und die Gondelbahn 1001 Nacht einen eigenständigen Themenbereich dargestellt haben. Das Café Oriental hörte auch auf den Namen "Restaurant Ankara". Die Gäste konnten hier orientalische Speisen und Getränke zu sich nehmen. Ferner gab es eine große Auswahl an Kaffeevariationen (z.B. türkischen Mokka). Im Parkplan wurde der gesamte Komplex unter dem Namen "Türkisches Zentrum" zusammengefasst.

Da die Pflege vom Café Oriental auf Dauer zu aufwändig und kostenintensiv wurde, entschied der Park sich im Jahr 1992 dazu, es abzureißen. An seiner Stelle entstand zur Saison 1994 der Simulator Galaxy, der elf Jahre später durch Race for Atlantis ersetzt wurde. Heutzutage befindet sich dort die Themenwelt Rookburgh mit dem Flying Launch Coaster F.L.Y. und dem Hotel Charles Lindbergh.