Der Märchenwald befand sich von 1967 bis 2007 im Phantasialand und gehörte zusammen mit dem Hawaii-Restaurant, dem Marionettentheater, der Oldtimerbahn, der Ponyreitbahn, dem Santa-Fe-Western-Express sowie den Ruder- und Tretbooten zu den ersten Parkattraktionen überhaupt. Ferner verlieh er dem Phantasialand vor allem in den Anfangsjahren den Status eines klassischen Märchenparks.
Im Jahr 1966 arbeitete Richard Schmidt als Puppenspieler beim ZDF. Da er es schade fand, dass die für das Fernsehen mühevoll erstellten Puppen und Kulissen nach meist nur einer Produktion im Fundus des TV-Senders verschwanden, beschloss er, sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dieses Vorhaben setzte er zusammen mit seinem Freund und Geschäftspartner Gottlieb Löffelhardt um, dem er sein Anliegen in einem Telefongespräch schilderte: "Es ist doch zu schade, die mühevoll und mit viel Liebe gemachten Puppen und Kulissen nach den Produktionen im Fundus verschwinden zu lassen. Man müsste sie einem breiten Publikum zugänglich machen, ein Märchenpark wäre die Lösung." - Die Idee für das Phantasialand war geboren. In einer leerstehenden Stuhlfabrik fertigte Richard Schmidt die ersten Puppen und Kulissen für das Phantasialand an. Darunter befanden sich auch jene, die im Märchenwald eingesetzt wurden.