Von Frei-Zeit Blog

Technische Daten

Hersteller: Schwarzkopf
Typ: Powered Coaster
Fahrzeit: ca. 1:30 Minuten
Länge: 210 Meter
Höhe: 5 Meter
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Züge: ein Zug mit 40 Sitzplätzen (20 Reihen mit jeweils 2 Sitzplätzen)
Kapazität: 1.200 Personen pro Stunde
Zeitraum: 1978 - 2001
Inhalt
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    Rückblick

    Bei der Grand-Canyon-Bahn handelte es sich um einen Powered Coaster von Schwarzkopf, der sich von 1978 bis 2001 im Phantasialand befand. Nach der im Jahr 1975 eröffneten Gebirgsbahn war die vom deutschen Ingenieur Werner Stengel designte Achterbahn der zweite Coaster des Parks. Sie fuhr durch das künstliche Felsmassiv der Gebirgsbahn und war von außen kaum wahrzunehmen. Nur vom Phantasialand-Jet und von der Gebirgsbahn aus ergaben sich vereinzelte Blickwinkel auf den kurzen Streckenverlauf.

    Anfangs hieß die Grand-Canyon-Bahn noch Bobbahn 2 oder kurz Bob 2. Damit unterschied man sie von der Gebirgsbahn (Bobbahn 1 / Bob 1). Erst im Jahr 1989 wurde die Anlage in Grand-Canyon-Bahn umbenannt. Diesen Namen behielt sie bis zu ihrer Schließung im Jahr 2001. In Parkheften und den Ansagen aus dem Phantasialand-Jet wurden die Gebirgsbahn und die Grand-Canyon-Bahn als "die große Bahn" und "die kleine Bahn" bezeichnet, um den Gästen einen leichteren Wiedererkennungswert zu liefern. Es hieß, dass die Grand-Canyon-Bahn ihre Fahrgäste zwar nicht so hoch hinausführt wie die Gebirgsbahn, dafür aber umso schneller fährt. Allerdings bezog sich diese Aussage auf die Durchschnittsgeschwindigkeit. Tatsächlich verfügten beide Coaster über eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 60 km/h.

    Die Grand-Canyon-Bahn war nur fünf Meter hoch und 210 Meter lang, fuhr dafür aber vier Runden. Aus diesem Grund gab es nur einen einzigen Zug, der dafür aber bis zu 40 Fahrgäste gleichzeitig befördern konnte. So kam die Achterbahn auf eine Kapazität von 1.200 Personen pro Stunde. Die Besucher wurden durch Beckenbügel gesichert. Das Layout bestand aus mehreren Kurven sowie kleinen Auf- und Abfahrten.

    Brand

    Am 01. Mai 2001 um ungefähr 13:50 Uhr Ortszeit fing das künstliche Felsmassiv der Gebirgsbahn aufgrund eines von der Grand-Canyon-Bahn ausgegangenen Kabelbrandes Feuer. Wegen der leicht brennbaren bzw. entzündlichen Materialien konnten sich die Flammen schnell ausbreiten. Neben der Gebirgsbahn und der Grand-Canyon-Bahn wurde auch das Tanagra-Theater irreparabel beschädigt.

    Rund 60 Menschen wurden bei diesem Unglück leicht verletzt, Todesopfer gab es zum Glück nicht zu beklagen. Kurz nach dem Brand war Gottlieb Löffelhardt in der von Frank Elstner moderierten Talkshow “Menschen der Woche” zu Gast, wo er ihm unter Tränen eröffnete, dass er sich das Leben genommen hätte, wenn bei diesem Unglück jemand ums Leben gekommen wäre. Zum Zeitpunkt des Brands befanden sich ungefähr 18.000 Besucher im Phantasialand, es entstand ein Sachschaden von 30 Millionen DM. Die Gebirgsbahn, die Grand-Canyon-Bahn und das Tanagra-Theater wurden abgerissen und im Jahr 2002 durch River Quest bzw. den Feng Ju Palace ersetzt.

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    Galerie

    Grand-Canyon-Bahn