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Nach dem Space Center war Galaxy die zweite Attraktion mit reinem Weltraumthema. Die in einer goldenen Kuppel untergebrachte Attraktion kostete 34 Millionen Mark. Richard Schmidt gab damals an, dass er Galaxy eigentlich noch größer gestalten wollte, aber von Gottlieb Löffelhardt in seinen Vorstellungen gebremst werden musste.

Galaxy hatte mit Alex from Galax ein eigenes Maskottchen. Allerdings war es so gut wie nie in der Attraktion an sich anzutreffen, sondern eher in den Straßen von Alt Berlin bzw. vor der Attraktion. Ab 1999 lief Alex from Galax außerdem in der täglich um 15 Uhr stattfinden Phantie-Parade mit. Hierfür existierte ein zweites Kostüm mit Weltraumanzug. Ferner war Alex from Galax in allen damaligen Magazinen zu sehen, oftmals an der Seite von Phantie.

Der Wartebereich verlief sowohl außerhalb als auch innerhalb des Gebäudes. Von außen gab es bis auf das Gebäude nicht viel zu sehen. Hierbei wären lediglich die Wasserfontänen zu erwähnen, die in regelmäßigen Abständen aus dem Boden herausspritzten und nach dem Abriss des alten Eingangs im Baumberger Irrgarten verbaut wurden.

Sobald die Besucher den äußeren Teil des Wartebereiches passiert hatten, gelangten sie in mehrere blau beleuchtete Räume, in denen sich Animatronics von Aliens und Robotern befanden. Diese fielen in erster Linie durch eine fremde Sprache, leuchtende Augen und das Bedienen eines Kontrollzentrums auf. Sobald die Besucher auch diese Räume hinter sich gelassen hatten, gelangten sie an eine Ampel, die entweder rot oder grün leuchtete. Leuchtete die rote Lampe auf, können die Besucher das Drehkreuz noch nicht passieren. Leuchtete die grüne Lampe auf, können sie durchgehen. Daraufhin wurden sie von einem Mitarbeiter auf eines von insgesamt vier farblichen Feldern (rot, grün, blau, gelb) eingeteilt, die bestimmten, in welchen Simulator man gelangt.

Hier wurde den Besuchern die erste von insgesamt zwei Pre-Shows gezeigt. Beide Pre-Shows waren an Sicherheitsvideos diverser Fluggesellschaften angelehnt. Im ersten Video erklärten eine weibliche Sicherheitskraft und Alex from Galax das Prinzip des Auswahlverfahrens und den Kern der Attraktion. Im zweiten Video wurden die Sicherheitshinweise erläutert, wobei stellenweise absichtlich übertrieben wurde. Während die weibliche Sicherheitskraft die verbalen Erklärungen übernahm, war Alex from Galax nur pantomimisch zu sehen. Der Alex from Galax aus dem Video war übrigens ein anderer als die Figur, die als Live-Entertainer anzutreffen gewesen ist.

Nachdem sich die Fahrgäste beide Pre-Shows angesehen hatten, ging die Tür zum Simulator auf. Während der Beladung sorgten Soundeffekte wie ein sich stetig wiederholender Countdown für zusätzliche Spannung. Sobald sich alle Besucher gesetzt hatten, wurde die Beleuchtung ausgeschaltet und der Wagen auf seine Fahrposition angehoben. Anschließend startete der Film „Asteroid Adventure“, der ungefähr dreieinhalb Minuten dauerte. Hier wurde der Fahrgast im Spaceshuttle „Galaxy One“ zum fiktiven Planeten Siantapha geflogen. Während des Films wurden die Fahrgäste immer wieder mit verschiedenen Situationen und Problemen konfrontiert. Hierbei spielte vor allem ein weißer Energieball eine Rolle, der während des Films immer wieder auftauchte und die Besucher schließlich zu einer großen Lichtkanone führte, wo das Finale des Films stattfand. Diese Szene war damals in den Magazinen des Parks abgebildet.

Die Fahrt fand ursprünglich auf zwei Etagen statt, auf denen jeweils acht Simulatoren mit jeweils 16 Sitzplätzen eingesetzt werden konnten. Die obere Etage wurde allerdings kurz nach dem Großbrand vom 1. Mai 2001 außer Betrieb genommen, da sie nur unzureichend Fluchtwege besaß. Seitdem dient sie als Lager für Ersatzteile.

Bei Galaxy wurde eine Menge Geld ins Merchandising gesteckt. Neben Kappen, T-Shirts, Spielfiguren, Spardosen und Telefonkarten existierte sogar eine auf 200 Sondermodelle limitierte Auflage des Renault Twingo. Dieses Modell war dunkelblau und definierte sich vor allem durch aufgesprühte Sterne sowie den typischen Galaxy-Schriftzug. Dieses Modell wurde ausschließlich im Rheinland verkauft.

In der Wintersaison 2005/2006 wechselte man den Film der Attraktion aus und thematisierte die komplette Anlage nach und nach in Race for Atlantis um. Kurz vor der Sommersaison 2016 wurde mit dem Rückbau der goldenen Kuppel begonnen. Somit hatten beide gezeigten Filme ungefähr die gleiche Laufzeit.

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