Beim Fantasypride handelte es sich um ein Event für die LGBTQ-Community, das von 2004 bis 2019 im Phantasialand stattfand. Mit diesem Event wollten sowohl der Veranstalter als auch der Park gleichermaßen ein Zeichen für Toleranz setzen.
Im Normalfall hatte der Fantasypride keinen Einfluss auf Gäste, die einen mehr oder weniger normalen Besuchstag im Phantasialand verbringen wollten. Hier und da konnte es allerdings vorkommen, dass sich Parkmitarbeiter, für die der Fantasypride oft als der lockerste Tag des Jahres war, diesbezüglich den einen oder anderen kleinen Spaß erlaubt haben. Außerdem waren die Themenbereiche des Phantasialandes an diesem Tag mit Regenbogenflaggen dekoriert. Ferner liefen in manchen Bereichen irgendwann nicht mehr die Parksoundtracks, sondern Musik aus den Charts.
Der Fantasypride fand meistens im Sommer statt und war der Startschuss für den Cologne Pride. Er wurde von mehreren kleinen Veranstaltungen und Extras begleitet, die keine zusätzlichen Kosten für die Parkgäste verursacht haben. Die Veranstalter haben für jeden Fantasypride Künstler und Künstlerinnen aus der LGBTQ-Szene engagiert. Größtenteils handelte es sich dabei um regional bekannte Künstler, allerdings waren auch Künstler wie Jürgen Drews, The Weather Girls oder Kay Ray zu Gast beim Fantasypride.
Obwohl das Programm von Jahr zu Jahr verschieden ausfiel, wurden im Grund immer ähnliche Acts angeboten. Hierzu gehörten vor allem das traditionelle Opening, der Wet-T-Shirt-Contest, die Kleinkunstbühne, die Junggesellenversteigerung, die große Abendshow im Silverado Theatre und die After-Show-Party. Der Fantasypride musste sich dabei immer an den Möglichkeiten des Parks orientieren: So waren die Kleinkunstbühne und die After-Show-Party von 2004 bis 2013 zum Beispiel immer im Western Saloon zu finden. Da dieser Anfang 2014 abgerissen wurde, sorgte man für Ersatz auf dem Kaiserplatz (Kleinkunstbühne) und in Wuze Town (After-Show-Party).