Bei der Bottichfahrt handelte es sich um eine Rundbootsfahrt, die sich von 1971 bis 1992 im Phantasialand befand. Sie war auf einem extra für die Attraktion angelegten See beheimatet, über den sich ein Teil der Gondelbahn 1001 Nacht erstreckte.
Das Design der einzelnen Rundboote war dem Namen der Attraktion entsprechend an Bottiche angelehnt. Damit wollten Gottlieb Löffelhardt und Richard Schmidt einen regionalen Bezug zum Rheinland herstellen, da die Jecken ursprünglich in solchen Bottichen gebadet hatten. (Aus diesem Grund wurden die Boote auch Waschbütte oder Waschbottich genannt.) Um die Fahrgäste vor Regen zu schützen, wurden die einzelnen Bottiche mit Schirmen in vier verschiedenen Farben (blau, gelb, grün, rot) ausgestattet. Diese waren direkt am jeweiligen Boot befestigt.
Da der See keine vorgegebene Strecke hatte, lag es im Ermessen des Besuchers, wie lange und wohin er fahren wollte. Angetrieben wurden die Bottiche durch einen kleinen Motor, während man sie mit einem Lenkrad manövrieren konnte. An vollen Tagen kam es allerdings vor, dass der zuständige Mitarbeiter eine Gruppe zurückrief, die schon länger unterwegs war, damit andere Fahrgäste nicht lange warten mussten.
Die Bottichfahrt wurde im Jahr 1992 aus dem Angebot genommen und durch den Walzertraum ersetzt. Hierfür musste der See umgestaltet werden. Der Walzertraum wurde nach der Sommersaison 2009 zusammen mit der Gondelbahn 1001 Nacht abgerissen, um genug Raum für den Umbau der Themenwelt Berlin zu schaffen. Auf dem Areal der Bottichfahrt befinden sich heutzutage der Kaiserplatz sowie die Special Location Quantum.