Beim Marionettentheater handelte es sich um ein Puppentheater, das sich von 1967 bis 1970 im Phantasialand befand. Zusammen mit dem Hawaii-Restaurant, der Oldtimerbahn, der Ponyreitbahn, dem Santa-Fe-Western-Express sowie den Ruder- und Tretbooten gehörte es zu den ersten Parkattraktionen überhaupt. Die Marionetten wurden von Richard Schmidt in einer leerstehenden Stuhlfabrik angefertigt.

Das Marionettentheater befand sich in einem kleinen Holzhäuschen, das am Ufer des Märchensees stand. Die Zuschauer saßen auf Holzbänken, die einen Halbkreis bildeten und der Bühne zugewandt waren. Die grün-weiße Kulisse gab dabei nur eine relativ kleine Sichtfläche frei, die das Geschehen auf der Stage zeigte. Wie bei einem Marionettentheater üblich, wurden die Puppen von Hand gespielt.

Im Jahr 1970 realisierten Richard Schmidt und Gottlieb Löffelhardt mit dem Themenbereich Alt Berlin und der Gondelbahn 1001 Nacht mehrere Großprojekte, weshalb das Marionettentheater schnell unpopulär und schließlich geschlossen wurde.