Beim Santa-Fe-Western-Express handelte es sich um eine Rund- bzw. Themenfahrt, die 1967 eröffnet wurde.
Zusammen mit der Oldtimerbahn, dem Märchenwald, der Ponyreitbahn, dem Marionettentheater, den Ruder- und Tretbooten sowie dem Hawaii-Restaurant gehörte der Santa-Fe-Western-Express folglich zu den ersten Attraktionen des Phantasialandes.
Da der damalige Puppenspieler Richard Schmidt es schade fand, dass die für das Fernsehen mühevoll erstellten Puppen und Kulissen nach meist nur einer Produktion im Fundus des Senders verschwanden, beschloss er, die Erzeugnisse einem großen Publikum zugänglich zu machen. In einer leerstehenden Stuhlfabrik erstellte er die ersten Puppen und Kulissen für das Phantasialand. Darunter befanden sich auch jene, an denen der Santa-Fe-Western-Express vorbeifuhr.
Die Strecke der Westerneisenbahn verlief im Uhrzeigersinn und schloss den Weg der Oldtimerbahn komplett ein. Es gab nur einen Wagen, der dem Namen entsprechend einer Eisenbahn aus dem Wilden Western nachempfunden wurde. Den Fahrgästen wurde eine Fahrt mit Blick auf eine Westernstadt und ein Indianerdorf geboten, deren Umgebung entsprechend angepasst worden war. Außerdem zeigten sich hier des Öfteren auch Figuren von Cowboys und Indianer.
Der Santa-Fe-Western-Express wurde 1986 zusammen mit der Oldtimerbahn und dem Autoscooter abgerissen, um Platz für die futuristisch gestaltete Halle zu machen, in der von 1988 bis 1990 das Space Center, die Hollywood Tour und das Petit Paris eröffnet wurden. Hier wurden zum ersten Mal die erheblichen Platzprobleme des Parks deutlich. Einen dermaßen großen Einschnitt inklusive der Entfernung beliebter Familienattraktionen hatte es im Phantasialand vorher noch nicht gegeben.